Die Wälzkörper bei Pendelkugellagern sind im Gegensatz zu Rillenkugellagern zweireihig und selbsthaltend. Das bedeutet das der Käfig, in dem sich die Wälzkörper befinden, so konstruiert ist, dass die Wälzkörper nicht „verloren“ gehen. Die TGL 2983 beschreibt die einzuhaltenden Standards für die Maßreihen 10, 02, 22, 03 und 23.
Die Innenform des äußeren Rings entspricht einer Hohlkugel. Der Käfig inklusive Wälzkörpern kann um einen gewissen Winkelgrad ausgeschwenkt werden. Somit kann man mit dem Pendelrollenlager leichte Durchbiegungen oder Fluchtfehler der Welle ausgleichen. Eine kegelige Bohrung wird nach TGL 2983 mit einem K hinter der Bezeichnung des Pendelkugellagers bezeichnet.
Bezeichnungsbeispiel eines Pendelkugellagers nach TGL 2983
Pendelkugellager 1213 nach TGL 2983 / DIN 630
Anders als die „6“ bei den Rillenkugellagern nach TGL 2981 bezeichnet hier die erste Ziffer „1“ das Wälzlager als Pendelkugellager.
Der weitere Aufbau der Bezeichnung ist dabei analog den anderen Wälzlagern. Die 2 deutet wieder auf die Maßreihe hin. Hier handelt es sich um die Maßreihe 02. Dieser kann man den Außendurchmesser und die Breite des Kugellagers entnehmen. In unserem Fall ergeben sich die folgenden Werte:
- D = 52 mm (Außendurchmesser)
- b = 15 mm (Breite)
Der Innendurchmesser kann in gewohnter Weise den letzten beiden Ziffern, der sogenannten Bohrungskennzahl entnommen werden. die Bohrungskennzahl 13 wird mit fünf multipliziert und man erhält für das Pendelkugellager 1213 einen Innendurchmesser von
- d = 80 mm
Mögliche Bezeichnungen von Pendelkugellagern der TGL 2983
- Pendelkugellager 1310
- Pendelkugellager 1311
- Pendelkugellager 1312
- Pendelkugellager 1314
- Pendelkugellager 1316